Wohlstandstiere – oder wie Zuneigung krank macht

Viele Haustiere leiden unter Fettleibigkeit.
In Großbritannien hat die Tierschutzorganisation PDSA daher Ihren alljährlichen Schlankheitswettbewerb ausgerufen und will damit übergewichtigen Haustieren helfen. Am Mittwoch starte die PSDA den diesjährigen “Pet Fit Club”. Besitzer dicker Tiere können Vorher-Nachher-Fotos von ihren Vierbeinern einreichen, die ein erfolgreiches Abspecken dokumentieren. Ziel der Aktion ist es, auf die Zunahme von Fettleibigkeit bei Haustieren aufmerksam zu machen.

Die Fettleibigkeit bei Tieren ist aber nicht ein rein britisches Problem; weit gefehlt.
Auch bei uns in Deutschland sind ein Drittel aller Haustiere übergewichtig.

Zu viele Leckerchen, zu viel Zucker, zu viel vom Tisch und zu wenig Bewegung. So macht diese “Zuneigung” Haustiere nicht nur dick, sondern auch krank.

Die Tierhalter unterschätzen den Energiewert der zugeführten Nahrung. In Verbindung mit der wenigen Bewegung ist dies eine gefährliche Mischung. Bereits zwei Teelöffel Joghurt erfüllen 1/5 des Tagesenergiewertes einer Katze. Und ein mittelgroßer Hund, der ein Stück Rindskopfhaut am Tag knabbert, hat sein Tagessoll schon fast erfüllt.

Viele Tiere leiden unter Arthritis, Diabetes, Gelenk- und Bandscheibenschäden, Herz- und Atemproblemen und Bluthochdruck – wie wir Menschen auch.

Weniger Lebensqualität durch Übergewicht

teaser_Hund-uebergewichtNeben Erkrankungen wirkt sich das überflüssige Gewicht auch auf das gesamte Wohlbefinden des Tieres aus. Die einst so geliebten Spielphasen werden immer beschwerlicher und machen keinen Spaß mehr.
Auch die tierische Körperpflege ist nur eingeschränkt möglich, weil der Speck schlicht im Weg ist. Hier sollten Frauchen oder Herrchen dann unterstützend bei der Fellpflege eingreifen, damit sich nichts in Hautfalten absetzt und es später zu Entzündungen kommt.

Gewichtsverlust durch
die richtige Ernährung

In einigen Ländern gibt es bereits Abnehmkliniken für Tiere oder es werden Diätpillen verordnet. Auch zu Fettabsaugungen soll es schon gekommen sein.
Ärzte verordnen Diätfutter, aber das muss auch richtig angewandt werden und nutzt nix wenn die Leckerchen weiter in das Tier gestopft werden. Die FDH Methode ist auch nicht die Lösung des Problems, denn dann neigen die Tiere gerne zu Penetranz.

Die Richtige Methode ist es vorzubeugen und feste Fütterzeiten einzuführen. Das Tierfutter (und nicht anderes) konsequent nach Futteranleitung zu füttern und dem treuen Hundeblick zu widerstehen. Leckerchengaben sind bei der Futterdosis abzuziehen.

Das A und O ist aber die Bewegung. Das tut dem Hund auch uns Menschen gut.

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